Feuerwehr

Schwarzenbek

Bahnübung

Mittwoch, 06.04.2005 12:55 von Jan Piossek

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Auf dem Gelände der Kreisfeuerwehrzentrale in Elmenhorst wurde jetzt die Bahnübungsanlage fertiggestellt. Durch Eigenleistungen einiger Kameraden in Höhe von etwa 45000 Euro, einem von der Kreissparkasse gesponserten Kesselwaggon im Werft von 6800 Euro und rund 10000 Euro aus dem Kreishaushalt konnte die Anlage neben dem Schlauchturm innerhalb eines Jahres errichtet werden.

Die Ausbilder Jürgen Ehlers und Rüdiger Biebow werden den Kameraden der lauenburgischen Feuerwehren, die in ihrem Einsatzgebiet ein Gleissystem haben, in Theorie und Praxis den Einsatz an Bahnanlagen und mit Bahnfahrzeugen näherbringen. Später können sich auch alle anderen Interessierten Kameraden für die Lehrgänge anmelden. Zudem bietet der Kesselwaggon dem Löschzug-Gefahrgut gute Trainingsmöglichkeiten.
Die Bahn AG hatte sich mit Auflösung der Deutschen Bundesbahn aus der Zuständigkeit zurückgezogen. Per Gesetz wurde die Hilfe bei Unglücken den Kommunen an den Strecken auferlegt. Bahnfeuerwehren gibt es heute nur noch am Rangierbahnhof in Maschen (südlich von Hamburg) sowie in Nürnberg. Erdungsgeschirr für die Erdung der 15000 Volt führenden Oberleitungen stellt die Bahn den Feuerwehren bei Interesse zwar ebenso zur Verfügung wie die für dessen Einsatz erforderliche Aus- und Fortbildungen, doch alles andere bleibt den Feuerwehren überlassen.

Im Herzogtum Lauenburg sind vor allem die Strecken Aumühle-Schwarzenbek-Büchen und Lauenburg-Büchen-Mölln-Ratzeburg stark befahren. Gerade durch Schwarzenbek und Büchen rollen viele Güterzüge. Landrat Gerd Krämer sagte bei der Einweihung der Übungsanlage, er habe schon in seiner früheren Funktion als Bürgermeister von Schwarzenbek nicht wissen wollen, was da alles transportiert wird. Von den Folgen eines möglichen Unglückes ganz zu schweigen.

 

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